Sonneberger setzen Segel auf Erfolgskurs

Die Vorbereitungsrennen des Frühjahrs könnten für die Sonneberger Rennfahrer nicht besser laufen. Endlich der Lohn für die vielen ermüdenden Trainingseinheiten bei Kälte und Regen. Markkleeberg: Beim Eröffnungsrennen der Robert Förter Cup Serie standen bei besten Wettkampfbedingungen auch die Sonneberger Schülerfahrer Marc Saalfrank und Hannes Wittmann am Start. Gemäß seinen Anweißungen, das Rennen als alter Jahrgang angriffslustig zu gestallten und keine Attacke auszulassen, agierte Marc bereits in der ersten Runde, zog das Feld am Berg lang und schaffte es, ein 10er Spitzengruppe zu lösen. Dem Tempo zweier Ausreißer konnte niemand folgen, doch machte sich Marc gemeinsam mit einem Cottbuser und einem Leipziger Fahrer auf zur Verfolgung. Am Ende setzte er sich in seiner Gruppe durch und belohnte sich mit Platz 3. Hannes musste bei dem Tempo etwas Federn lassen, was für ihn als junger Jahrgang, gerade bei den Frühjahrsrennen normal ist. Cadolzburg: Am selben Tag, traf sich die deutsche Radelite der Jugend, Junioren und der Bundesliga U23 zum Stelldichein in Cadolzburg / Fürth. Auf dem Rundkurs um die gleichnamige Burg musste mit jeder Runde ein ca. 3 km langer Kopfsteinpflaster Berg absolviert werden. Für Franz Leon Schuchmann ein Debüt bei den Bundessichtungsrennen, an denen alle deutschen Sportler teilnehmen, um für den Bundeskader zu punkten. Die Leistungsdichte ist hier sehr groß und jeder möchte als fünfter in den Berg rein fahren. Die Positionskämpfe der 130 Starter verursachen auf den engen Streckenabschnitten unzählige Stürze. Für Franz Leon keine einfache Aufgabe, sich vorzuarbeiten, die Position im vorderen Feld zu halten und immer wieder nach hinten geschoben zu werden. Die Rechnung, den Berg jedes Mal von vorne anzufahren ging nicht auf, doch kam ihm die Physik zu Hilfe. Was ihm an Größe und Gewicht zum Durchsetzen im Feld fehlt, erleichtert ihn die Arbeit am Berg und ließ ihn fast mühelos bis in die Spitze vorstoßen. Im Endkampf fehlte in die Erfahrung für solche großen Fahrerfelder, die man nicht mal zur Deutschen Meisterschaft findet. Für ihn keine Punkte und somit unter Platz 25, jedoch ein sehr zufriedener 55 Rang, sturzfrei und zuversichtlich auf das was kommt. Auch Stefan Eichhorn wollte es am Berg vom Cadolzburg bei den Jedermännern wissen. Für ihn lief es von Runde zu Runde immer besser und am Ende belohnte er sich mit Platz 8. Die Osterferien nutzen die Renner gemeinsam mit Trainier Joachim Schuchmann sich den restlichen Schliff für Landesmeisterschaft, Süddeutsche – und Deutsche Meisterschaft in Kroatien zu holen. Gemeinsam mit dem Landesverband Thüringen wird dort bei Sonnenschein und guter Laune, gemeinsam trainiert und geübt. Auch die Jüngsten, Leon Rabinovich und Kevin Bätz fahren mit Trainer Horst Werner Freiberger nach Italien um für die bevorstehende Saison fit zu sein.